Die Geschichte der Schweizerischen Nationalbank

Die Hauptfassade der SNB in Bern um 1930. Quelle: Archiv der SNB.

Seit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahre 1907 prägt die Schweizerische Nationalbank die Wirtschaftspolitik der Schweiz massgeblich. Hier finden Sie Informationen, die zum Verständnis der Geschichte der Nationalbank und ihrer Handlungen beitragen.

Das Hauptgebäude der SNB in Zürich am 1. August 1922
Das Hauptgebäude der SNB in Zürich am 1. August 1922

Geld- und währungspolitische Chronik

Hier finden Sie die detaillierte Geld- und währungspolitische Chronik der Schweizerischen Nationalbank ab 1848 bis heute.

Stillvolles Sitzungszimmer mit den Porträts aller bisherigen Bankdirektoren der SNB

Kurzbiografien

Hier finden Sie sämtliche Kurzbiografien der Präsidenten und der Präsidentin des Bankrats und der Mitglieder des Direktoriums.

1922-2022 Das Gebäude der Gebrüder Pfister in Zürich

Anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Hauptgebäudes der SNB an der Börsenstrasse 15 publiziert die SNB im September 2022 das Werk «Die Schweizerische Nationalbank in Zürich, das Gebäude der Gebrüder Pfister 1922-2022» beim Verlag Scheidegger & Spiess.

Zehn Jahre nachdem die Schweizerische Nationalbank in Bern ihren rechtlich-administrativen Sitz im Stil des Neubarocks bezogen hatte, erhielt der Sitz des Direktoriums in Zurich 1922 ebenfalls ein repräsentatives Bürohaus und die Stadt damit ein neues Wahrzeichen. Das hundertjährige Jubiläum war Anlass, dieses Hauptwerk der Architekten Otto und Werner Pfister und des Neuklassizismus in der Schweiz umfassend zu würdigen.

Das Buch dokumentiert die Architektur und die Baugeschichte des Gebäudes von der Planung bis in die Gegenwart, einschliesslich der baulichen Anpassungen an gewandelte Bedürfnisse. Beleuchtet werden auch der internationale wirtschafts- und kulturhistorische Hintergrund, die Entstehung des Finanzplatzes Zürich sowie die Gründung der Nationalbank und die Folgen für die Architektur- und Stadtentwicklung. Zwei Essays verorten die Nationalbank der Gebrüder Pfister typologisch in der Tradition der Bankenarchitektur vom Mittelalter bis heute mit besonderer Berücksichtigung weiterer Bankgebäude, wobei der Beitrag der Gebrüder Pfister auch im Kontext ihres Gesamtwerks diskutiert wird. Reich illustriert mit historischen Aufnahmen, Planen und weiteren Originaldokumenten sowie Foto-Essays der aktuellen Nationalbank würdigt der Band eine öffentliche Architektur, die Monumentalität mit Pragmatismus und Zurückhaltung verbindet.

Buchcover Die Schweizerische Nationalbank in Zürich
Im Metropol würdigten Thomas Jordan, die Stadtpräsidentin Corine Mauch, der Leiter des Verlags Scheidegger & Spiess Thomas Kramer sowie der Präsident der ETH Zürich Joël Mesot das Werk.
Im Metropol würdigten Thomas Jordan, die Stadtpräsidentin Corine Mauch, der Leiter des Verlags Scheidegger & Spiess Thomas Kramer sowie der Präsident der ETH Zürich Joël Mesot das Werk.

100 Jahre Nationalbank-Gebäude in Bern

1912 wurde das Gebäude der Schweizerischen Nationalbank am Bundesplatz in Bern eingeweiht. Zum Jubiläum gab die SNB zusammen mit der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte einen Bildband heraus.

Die Hauptfassade der SNB in Bern. Aufriss des Architekten Eduard Joos, 1912
Die Hauptfassade der SNB in Bern. Aufriss des Architekten Eduard Joos, 1912

Bildband "Die Schweizerische Nationalbank in Bern - eine illustrierte Chronik"

Am 20. Januar 1912 wurde das Gebäude der Schweizerischen Nationalbank am Bundesplatz 1 in Bern eingeweiht. Das 100-Jahre-Jubiläum wurde am 19. Januar 2012 in Bern mit einer Feier begangen. Zum Jubiläum gab die Nationalbank zusammen mit der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK) einen Bildband heraus.

«Der Schweizer Franken – eine Erfolgsgeschichte»

Das Buch "Der Schweizer Franken - eine Erfolgsgeschichte" wurde im Auftrag der Schweizerischen Nationalbank erstellt. Es gibt erstmals einen Überblick über die Schweizer Währungsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Verfasser ist der als Experte für Geld- und Währungspolitik international bekannte Ökonom Prof. Dr. Ernst Baltensperger. Am 3. Oktober 2012 fand die Buchvernissage der deutschen Erstausgabe in Zürich statt.

Cover des Buches
Zugang zur Bibliothek der SNB in Zurich

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Das Archiv der Schweizerischen Nationalbank bewahrt die Aktenbestände zur schweizerischen Geld- und Währungspolitik auf.

100 Jahre Nationalbank

Die Schweizerische Nationalbank feierte 2007 ihr 100-jähriges Bestehen. Die offiziellen Feierlichkeiten Jubiläum der SNB fanden am 21. und 22. Juni 2007 in Zürich statt.

Hauptgebäude in Zürich, Kartusche mit den Baujahren unter dem Kranzgesims an der Fraumünsterstrasse
Hauptgebäude in Zürich, Kartusche mit den Baujahren unter dem Kranzgesims an der Fraumünsterstrasse

Hundertjahrjubiläum – Geschäftsbericht 2007

Erfahren Sie alles über das 100-jährige Jubiläum der Schweizerischen Nationalbank und die offiziellen Feierlichkeiten

Dokumente zum Jubiläum

Bibliografie

Anlässlich des Jubiläums zum ihrem 50-jährigen Bestehen gab die Schweizerische Nationalbank 1957 in Ergänzung zur Festschrift eine "Schweizerische Bibliographie über Geld, Währung und Notenbankwesen" heraus. Beim 75-Jahre-Jubiläum 1982 wurde unter dem Titel "Schweizerische Bibliographie über Geld, Währung und Zentralbankwesen" die Fortsetzung publiziert.

Das Nationalbankgebäude  in Zürich 1923, ein Jahr nach der Fertigstellung

Referat

Die Volkswirtschaft in der Weltwirtschaftskrise

Goldstandard, Deflation und Depression: Lesen Sie die Publikation im Quartalsheft 2/2003 zur schweizerische Volkswirtschaft in der Weltwirtschaftskrise.

Goldtransaktionen im zweiten Weltkrieg

Im Zuge der Aufarbeitung der Beziehung der Schweiz zu Deutschland im Zweiten Weltkrieg untersuchte die SNB ihre Goldtransaktionen mit der Deutschen Reichsbank.

Schliessfächer bei der SNB
Schliessfächer bei der SNB

Die währungspolitischen Hintergründe der Goldtransaktionen der Schweizerischen Nationalbank im Zweiten Weltkrieg (Crettol/Halbeisen 1999)

Während des Krieges versuchte die SNB in erster Linie, das Vertrauen in die Währung zu stärken, die Preisentwicklung zu kontrollieren und die Zahlungsfähigkeit der Schweiz im Hinblick auf die Landesversorgung sicherzustellen. Im ersten Teil der Studie wird gezeigt, dass die Entscheidung der SNB, an den Prinzipien des Goldstandards festzuhalten, mit der Absicht erklärt werden kann, die schlechten monetären Erfahrungen während des Ersten Weltkriegs nicht zu wiederholen. Zudem wollte die SNB eine auf die wirtschaftliche Struktur des Landes abgestimmte Strategie verfolgen, die es ihr erlaubt hatte, die währungspolitischen Turbulenzen der dreissiger Jahre ohne grösseren Schaden zu überstehen. Im zweiten Teil werden die wichtigsten Perioden der Währungspolitik während des Krieges beschrieben. Daraus geht hervor, dass die SNB ihre Ziele auf pragmatische Weise zu erreichen suchte. Sie hielt im Allgemeinen am Prinzip des Goldstandards fest, wich jedoch davon ab, wenn sie eines ihrer Ziele als bedroht erachtete. Aussenpolitische Überlegungen spielten in gewissen Momenten auch eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Vertrauens in die Währung, der Preisstabilität und der Landesversorgung war die Strategie, an der Goldkonvertibilität grundsätzlich auch im Kriege festzuhalten, angemessen. Die damit verbundenen Käufe von Gold der Deutschen Reichsbank, dessen Herkunft immer zweifelhafter wurde, waren jedoch die Kehrseite der Medaille. Es stellt sich daher die Frage, ob die SNB nicht eine Strategie hätte verfolgen können, welche zwar den politischen, juristischen und moralischen Fragen Rechnung getragen, jedoch ihre monetären Ziele nicht gefährdet hätte.

Die Untersuchung kommt zum Schluss, dass in der ersten Kriegshälfte eine substantielle Reduktion der Goldkäufe von Deutschland das eine oder andere der von der SNB verfolgten Ziele hätte in Frage stellen können. Dagegen erhielt die SNB ab 1943 einen Handlungsspielraum, der es ihr ermöglicht hätte, ihre Operationen mit der Reichsbank einzuschränken, ohne bedeutende monetäre Risiken einzugehen. Die Frage, warum sie ihre Politik trotz der Warnungen der Alliierten nicht schneller revidiert hat, geht über die Untersuchung hinaus. Die Autoren vermuten jedoch, dass der entscheidende Faktor in der falschen Einschätzung der politischen, juristischen und moralischen Aspekte der Goldtransaktionen mit der Reichsbank zu sehen ist.

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